Turbulente Energiewelt 2022 – Wohin geht die Reise?
Podiumsdiskussion
Dienstag, 27. September 2022
Von links nach rechts: Günther Altenburger (Vertriebsleitung Industrie Kellner & Kunz AG), DI Peter Fuchs MBA (Leitung Gießerei MF Liezen), Mag. Florian Niedersüß (Vorstandssprecher EWW-Group), Mag. Sigrid Brandstätter: (Moderation Oberösterreichische Nachrichten), Prof. Dr. Karl Rose (TU-Graz, AR OMV), Dr. Gerhard Dell (OÖ Energiebeauftragter, GF OÖ Energiesparverband), Christoph Scharinger Msc, MBA (Vorstand, Vertriebsleitung Handwerk Kellner & Kunz AG)

„Der richtige Moment die Zukunft zu gestalten ist jetzt.“
Key Note Speaker und Zukunftsforscher, Sven Gabor Janszky.
Mittwoch, 28. September 2022
Von links nach rechts: Günther Altenburger (Vertriebsleitung Industrie Kellner & Kunz AG), Mag. Astrid Siegel, Sven Gabor Janszky, Christoph Scharinger Msc, MBA (Vorstand, Vertriebsleitung Handwerk Kellner & Kunz AG), Günter Hladik (Vertriebsleitung Industrie Kellner & Kunz AG)

Der globale Stresstest in der Supply Chain
Podiumsdiskussion
Donnerstag, 28. September 2022
Von links nach rechts: Günther Altenburger (Vertriebsleitung Industrie Kellner & Kunz AG), Mag. Peter Weichbold (Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH), Günter Hladik (Vertriebsleitung Industrie Kellner & Kunz AG), Gernot Hörmann (ORF Moderator), FH-Prof. DI Franz Staberhofer (Leiter LOGISTIKUM Steyr), Andreas Gaber (CEO G. Englmayer Gruppe), DI Gerhard Wierer (COO Bulmor Industries GmbH), Mag. Astrid Siegel (Vorstand Kellner & Kunz AG), Walter Bostelmann (Vorstandsvorsitzender Kellner & Kunz AG), Christoph Scharinger Msc, MBA (Vorstand, Vertriebsleitung Handwerk Kellner & Kunz AG)


Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky

Podiumsdiskussion Turbulente Energiewelt 2022

Podiumsdiskussion Turbulente Energiewelt 2022



Bürgermeister Dr. Andreas Rabl bei der Logistikführung

Kontakte
Pressekontakt:
Mag. Sieglinde Puß-Inreiter, Leitung Marketing Kellner & Kunz AG
Tel.: +43 / 07242 / 484 151; presse@reca.co.at
PR Agentur:
Gerlinde Wiesner, die Kommunikationsberater
Mobil 0664/14 08 197; wiesner@diekommunikationsberater.at
Fotos: unter Angabe der Quelle honorarfrei
Jubiläumswoche: 100 Jahre Kellner & Kunz AG
Wels. Diese Woche stand die Kellner & Kunz AG ganz im Zeichen des hundertjährigen Firmenjubiläums. Das Handels- und Dienstleistungs-unternehmen für C-Teile lud Kunden aus der Industrie und dem Handwerk nach Wels. Am Programm standen Talkrunden, Logistikführungen, Produktshows, Dienstleistungspräsentationen und Netzwerken. Zentrales Thema: die nahe und ferne Zukunft, Veränderungen und Chancen. Am Dienstag diskutierten Firmenvertreter über die derzeit angespannte Energiesituation. Mitte der Woche wagte Keynote-Speaker Sven Gabor Janszky einen Blick noch weiter in die Zukunft. Janszky leitet das größte Zukunftsforschungsinstitut Europas 2b AHEAD. Und am Donnerstag drehte sich der Expertentalk um die Supply Chain – also die Versorgungskette im C-Teile Management.
Die Kellner & Kunz AG ist mit ca. 120.000 Artikeln und den zahlreichen digitalen Dienstleistungen rund um die Bewirtschaftung von C-Teilen führend in der Branche. Firmensitz ist Wels. Hier befindet sich auch die Logistikdrehscheibe, von wo rund um die Uhr die Lieferungen an die Kunden im In- und Ausland rausgehen. Die digitalen Systeme ermöglichen die Bedarfserfassung in Echtzeit, sodass immer zur rechten Zeit der richtige Artikel am richtigen Ort ist.
Vorstandsvorsitzender Walter Bostelmann: „Wir sind derzeit nicht nur mit der angespannten Energiesituation konfrontiert. Für uns ist der Beschaffungsprozess das um und auf. Bisher ist es uns gut gelungen, die Verlässlichkeit einzuhalten, für die wir seit so vielen Jahren stehen. Unsere Kunden können sich auch in schwierigen Zeiten darauf verlassen, dass wir immer unser Bestes geben“.
Den Auftakt in der Jubiläumswoche machte eine hochkarätige Expertenrunde über die turbulente Energiewelt 2022. Am Podium Energieexperte Karl Rose, OÖ Energiesparverband-Chef Gerhard Dell, EWW-Group Vorstandssprecher Florian Niedersüß und Peter Fuchs, Geschäftsführer der Stahlgießerei MF Liezen.
Lieferung vor Bestellung?
Keynote-Speaker Sven Gabor Janszky skizzierte in seinem Vortrag am Mittwoch einige Zukunftsszenarien, die aus heutiger Sicht noch in weiter Ferne zu sein scheinen. Er zeigte aber auch Beispiele von weltweiten Vordenkern, die schon jetzt Geschäftsmodelle entwickeln, mit denen sie die Zukunft antizipieren. So klingt sein Motto „Der richtige Moment, die Zukunft zu gestalten, ist jetzt“ wie eine motivierende Aufforderung an die Gäste bei Kellner & Kunz, wenngleich die Handlungsanleitung jede Branche und jedes Unternehmen für sich ausfindig machen müsse.
Den Handel lässt Janszky mit folgender Überlegung aufhorchen: möglicherweise ist der nächste Schritt von „Just in Time“ gar die Lieferung vor der Bestellung. Echtzeitdaten und Wissen verdichten sich immer mehr, und vielleicht sind „vorausschauende Kaufabsichten“ für Unternehmen bald auch wirtschaftlich darstellbar.
„Wir haben gelernt, mit Stress umzugehen“
Der Donnerstagtalk stand unter dem Motto „Der globale Stresstest in der Supply Chain“. Andreas Gaber, Geschäftsführer der Spedition Englmayer verweist darauf, wie wichtig die Informationstechnologie ist und betont die Dringlichkeit einer raschen Information bis zum Endkunden. Peter Weichbold von den Planai-Hochwurzen-Bahnen und Mitglied von Pool Alpin: „Wenn der Pistengerätfahrer in der Nacht ein Problem hat, kann er sich selber helfen, weil er einen Zugang zum nötigen Werkzeug hat.“ SECA Regale, DIRECT Scans oder digitale Automaten ermöglichen den Zugriff auf die Materialen zu jeder Zeit. Gerhard Wierer von Bulmor Industries meint: „Wir haben gelernt mit Stress umzugehen und sind, wie viele andere, im März 2020 ins kalte Wasser gesprungen. Wir haben in dieser Zeit sogar ein neues Produktionsgebäude errichtet“. Wierer weiter: „Wir sehen jetzt, dass die Lieferketten wieder belastbarer werden, sind aber noch nicht auf Vor-Corona-Niveau“. Professor Franz Staberhofer, Leiter des Logistikum Steyr und Lehrender an der FH Steyr: „Wichtig ist eine Mischung aus pragmatischer Umsetzung und Themen, die die Zukunft braucht“. Einig sind sich alle, dass bei den Lieferketten die Abläufe und Prozesse mit den beteiligten Personen gut abgesprochen sein müssen.